Corona wenn eine Krise sich Manifestiert

20.03.2020 18:24

 

Corona: wenn eine Krise sich manifestiert

 

 Ein Versuch 

 

Wir wollen ja doch im größeren Sinne verstehen, was gerade geschieht. Es ist zu groß, um es nur intellektuell zu erfassen. Zu verstehen, was es bedeuten kann, ist damit verbunden, sich auf vielen Ebenen mit Bemühung nach Erkenntnis einzulassen. Es geht alles so schnell, um nicht zu sagen rasend, dass wir ständig neue Positionen, Meinungen etc. einnehmen müssen, die sich im nächsten Augenblick schon wieder gänzlich verändert haben. Am Anfang ist das Virus aus medizinischer Hinsicht im Vordergrund, dann die Auswirkung auf das Gesellschaftliche und langsam kommt es ins sehr Persönliche. Da ist man dann herausgefordert, für sich einen Weg zu suchen und zu finden. Wir sind aber nicht allein. Gerade wir als Gruppe können im Dialog in Kommunikation treten, uns gegenseitig unterstützen und das Gemeinsame spüren.

Antworten auf all diese Ereignisse hängen mit unserem Umgang in und mit dieser Krise zusammen. Das ist ein Beweggrund, diesen Kreis als Angebot zu öffnen.

 

Will ich mich in der Zukunft ändern? - "muss" ich mich jetzt ändern? 

 

Das haben wir wohl alle zu oft schleifen gelassen. Sich zu ändern, wenn die Not kommt, ist ein menschlich verstehbares, aber mit Bewusstheit betrachtet, eher unvernünftiges Verhalten.

Wir mögen es nicht so gern, genauer hinzusehen, um ein "richtiges" Verständnis zu entwickeln, indem wir von einer Metaperspektive aus in die Tiefe bzw. in den Hintergrund blicken. Dies gäbe uns ein Verständnis dessen, was wirklich wichtig in unserem Leben ist, um darauf aufbauend Änderung einzuleiten, umzusetzen und mit Leben und Gefühl zu füllen.

Man erlebt es in der Informationsflut der sozialen Medien wie WhatsApp & Co.

Diese Flut ist Ausdruck von Verarbeitungsbemühung und von der Suche nach Antworten und Lösungen etc., aber es gibt noch keine ANTWORT. Jeder will verstehen. Auch ich bin mitten im Geschehen. Wach und integriert zu bleiben, das ist wichtig für mich. 

Das ist jetzt eine Selbstkonfrontation, diese Ungewissheit - Unsicherheit auszuhalten. Dabei offenbaren sich eigene Verhaltensformen, die ich eben nicht so gerne zulasse und wahrnehme. Doch hierin liegt ein Zwischenraum, den diese Ungewissheit – Unsicherheit - öffnet. Frei von Altem, Verbrauchtem, nicht mehr weiter Lebbarem ect.. In diesem Zwischenraum kann sich Neues zeigen für eine neue Zukunft, ohne die Hemmnisse aus der Vergangenheit. Ich kann mich der Zukunft entgegenstrecken mit meinen/unseren neuen Träumen, Wünschen, Hoffnungen, Lieben, Visionen und Vorlieben. Ich kann mich darum kümmern, wie das aussehen kann. Ich kann jetzt schon wissen, wie ich mich in 5 Jahren FÜHLEN kann bzw. will, ohne die Form - die Gestalt - kennen zu müssen, in der sich die Zukunft - meine Zukunft - unsere Zukunft - zeigen wird.

Ich habe das Gefühl, dass alle persönlichen, nicht aufgearbeiteten "Sachen" in uns Menschen jetzt zu jedem zurückkehren; dahin, von wo sie ihren Ausgang genommen haben. Nicht der andere - die Umstände - sind der Grund, sondern ich werde mit meinen eigenen Ängsten und Sorgen konfrontiert. Jetzt erleben das viele Menschen und somit kehrt das Unausgewogene – Unerlöste - zurück zu seinem Ausgangspunkt. Sind wir ehrlich mit uns, dass es so ist. Das kann der Beginn zu einer wirklichen, langanhaltenden Lösung, Orientierung Ausrichtung und Erneuerung sein.

 

Aus diesem Anlass möchte ich an die Worte Nelson Mandelas erinnern, der vor Jahren schon darauf hinwies, dass in uns Menschen immense Ressourcen schlummerten, die nur darauf warteten, gelebt zu werden.

(Quelle: https://www.karo.b-hoffmann.de/Dat/Mandela.html)

Dafür habe ich die Meditation auch angeregt. Sie soll uns eine Möglichkeit bieten, aktiv mitzuwirken, Neues zu unterstützen und auf den Geburtsweg in’s Dasein zu bringen.

Ja, wir können das, wenn wir nur wollen. Nicht mit Willenskraft, sondern "aus der Kraft des Willens": mit klarer Absicht und Intention, mit innigem Verlangen und Wünschen, durch Imagination bzw. Vorstellungskraft und durch Erwartung mit innigstem Herzensersehnen.

 

Das sind die Werkzeuge, die das, was in die Welt in unser Leben treten will, hervorbringen.